Wie erkennt und behandelt man eine Osteochondrose der Wirbelsäule?

Schmerzen in der Wirbelsäule beim Bewegen bzw Osteochondrose der Wirbelsäule bei einem Mannselbst in Ruhe trat es wahrscheinlich bei fast jedem Erwachsenen auf. Solche unangenehmen Empfindungen können durch viele Faktoren verursacht werden, von chronischen Ernährungsstörungen bis hin zu schweren Krankheiten. Eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen in der Wirbelsäule ist jedoch Osteochondrose.

Osteochondrose ist eine komplexe Pathologie, die hauptsächlich mit einer gestörten Ernährung der Knochen- und Knorpelstrukturen der Wirbelsäule einhergeht. Die Folge davon ist eine allmähliche Abflachung der Bandscheibe, eine Verschlechterung ihrer stoßdämpfenden Eigenschaften sowie eine Schwächung des Muskel-Bandapparates, der die Wirbelsäule stützt.

Wissenschaftler glauben heute seltsamerweise, dass die Hauptursache für die Osteochondrose der Wirbelsäule ein evolutionärer Faktor ist. Dies ist eine Art „Rückzahlung für den aufrechten Gang“. Denn bei einer vertikalen Körperhaltung ist die Belastung der Wirbelsäule maximal. Die Situation kann sich verschlimmern und die Entwicklung einer Pathologie beschleunigen:

  • Arbeiten mit häufigem Bücken, Drehen und plötzlichen Bewegungen;
  • ständiges Sitzen in der falschen Position;
  • Häufiges Heben und Tragen schwerer Lasten;
  • intensive Teilnahme an bestimmten Sportarten.

Welche Arten von Osteochondrose gibt es?

Es gibt verschiedene Varianten dieser Krankheit, die je nach dem Teil der Wirbelsäule, in dem die Erkrankungen auftreten, klassifiziert werden:

  • zervikale Osteochondrose;
  • Brust;
  • lumbosakral.

Osteochondrose der Halswirbelsäule

Das Hauptsymptom dieser Krankheit sind Schmerzen, die durch eine Kompression der aus dem Rückenmark austretenden Nervenbahnen verursacht werden. Der Schmerz kann konstant sein oder in Form von Anfällen oder Stechen im Nacken, in der Schulter und im Unterarm auftreten. Hierbei handelt es sich um recht intensive Empfindungen, die durch plötzliche Kopfdrehungen oder nach einer Zeit der Immobilität (z. B. nach dem Schlafen) noch verstärkt werden. Weitere Symptome einer zervikalen Osteochondrose sind:

  • verminderte Bewegungsfreiheit im Nacken;
  • beim Drehen des Kopfes ist ein knirschendes Geräusch zu hören;
  • ständig angespannte Nackenmuskulatur;
  • Glätte der Halskrümmung der Wirbelsäule;
  • erzwungene Kopfneigung.

Eine gefährliche Komplikation ist hierbei die Kompression der Halsgefäße, wodurch die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigt wird. Dies führt zu ständigen Kopfschmerzen, die nur schwer auf Analgetika ansprechen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Tinnitus und Sehstörungen.

Brustosteochondrose

Die Pathologie der Brustwirbelsäule ist durch Schmerzen in der gesamten Brust, im Rücken, im Interskapularbereich, in der Achselhöhle und in den Händen gekennzeichnet. Oftmals breiten sich Schmerzen bei thorakaler Osteochondrose entlang der Interkostalnerven aus und werden kreisförmig.

Schmerzen bei Bewegungen führen zu einer Einschränkung der Bewegungsamplitude, die Person fühlt sich eingeengt. Neben motorischen Störungen leiden auch alle Arten von Sensibilitäten, sowohl oberflächliche, kutane als auch tiefe, propriozeptive.

Der pathologische Prozess kann auch innere Organe betreffen, die von den Wurzeln des Brustwirbelsäulenmarks innerviert werden. So können häufig Schmerzen im Herzen und hinter dem Brustbein, Schmerzen im rechten Hypochondrium, im Leberbereich auftreten und die Funktion des Verdauungssystems ist gestört.

Osteochondrose der Lendengegend

Dabei handelt es sich um die häufigste Art der Osteochondrose der Wirbelsäule, da beim Gehen, Laufen, Springen und anderen aktiven Bewegungen meist der lumbosakrale Bereich am stärksten belastet wird. Das Leitsymptom dieser Pathologie sind Schmerzen im Lendenbereich, die sich entlang des Ischiasnervs in das Gesäß und die Rückseite des Beins ausbreiten.

Dieser Schmerz ist meist dumpfer und schmerzender Natur und lässt sich nur schwer mit schmerzstillenden Medikamenten behandeln. Die Intensität unangenehmer Empfindungen bei lumbaler Osteochondrose nimmt bei plötzlichen Bewegungen oder längerer Immobilität zu. Manchmal kommt es auch zu Muskelschwäche im Bein, Muskelschwund und Hautsensibilitätsstörungen. Die Lendenkrümmung der Wirbelsäule kann abgeflacht sein, was die Bewegungsfreiheit einschränkt.

Behandlung der spinalen Osteochondrose

Die Behandlung dieser Pathologie ist unbedingt erforderlich, da ein hohes Risiko für Komplikationen wie einen Bandscheibenvorfall besteht, der nur operativ beseitigt werden kann. Die Behandlung der Osteochondrose umfasst Pharmakotherapie, Physiotherapie, Physiotherapie, Massagen, Diäten und orthopädische Techniken.